Taiji - Was wir trainieren

5 Lockerungsübungen nach Huang Xingxian

Die Fünf Lockerungsübungen (Five Loosening Exercises), entwickelt von Meister Huang Xingxian (1910-1992), sind eine wichtige Einführungsübung für alle Einsteiger. Durch akkurates Training der Fünf Lockerungsübungen erfährt ein Einsteiger die grundlegenden Taiji-Prinzipien

  • der Beruhigung des Geistes,
  • des Lockern der Muskeln,
  • der Bewegungsfreiheit der Gelenke und
  • der Besänftigung der Emotionen.

Aber auch Fortgeschrittene Schüler verwenden die Lockerungsübungen, um den Verstand zu vertiefen und auf die Wellen der subtilen inneren Veränderungen im Körper zu richten und so die Verstand-Körper-Koordination zu verfeinern.

Aber auch Fortgeschrittene beginnen jede Trainingseinheit mit den Fünf Lockerungsübungen (Five Loosening Exercises). Obwohl äußerlich der Ablauf gleich ist, richtet sich das Augenmerk mehr und mehr auf 

  • die Vertiefung des Geistes,
  • die feine Koordination der Gelenkstellungen,
  • die elastische Dehnung der Muskeln und
  • die Klärung der Emotionen.

Die Bewegung des Körpers als koordinierte Sequenz von Bewegungen einzelner Körperelemente (Wellen) wird zum Trainingsschwerpunkt. Nach und nach werden die

  • Torsionswellen (elastische Verwindung des Rumpfes - Schlüsselelement des Chen-Stils)
  • Transversalwellen (feine horizontale Wellen entlang der Wirbelsäule - Schlüsselelement des Yang-Stils) und
  • Longitudinalwellen (subtile vertikale Wellen entlang der Wirbelsäule - Schlüsselelement des Wu-Stils) trainiert.

Durch die schrittweise Zunahme der Komplexität der inneren Bewegung wird die Geist-Körper-Koordination verfeinert.